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Various Artists

Instrumentals - Staedtizism 3

Scape

C’mon, throw your Powerbooks in the Air! All the Pixel Pussies in Berlin! In San Francisco! In Cologne! In Stockholm! Und jawoll, die Bratzel-Boy-Posse rundum scape oomph’t, rappelt und glitcht, was das Zeug hält, um protzkarrenkompatible Boombastic Beats zu dekonstruieren. Nach Dub und Jazz heißt das neue staedtizistische Schlagziel HipHop. Und wieder wurde es ein sagenhaftes Dokument elektronischer Klangunterströmungen. Fetteste Surprise dabei, dass je nach Speaker nicht nur der nebenbei buchwurmende Klangintellektuelle (PC Baby-Boxen), sondern auch die Euro-Ghetto johlende Schlackerhose (die aufgekrankte Automechanikeranlage meines Brothers) befriedigt wird. Denn die Überarbeitung des im HipHop schon immer mitvermarkteten Instrumentalism-Gedankens gibt sich nicht wie bei Mille Plateaux als blutleer geclicktes Dogma, sondern paart sich offen mit den Klackersphären zeitgemässer Digitalia. Die zweite Zündungsstufe nach DJ Krushs Strict Turntablism. Hochlichter im Haus: Altschüler Thomas Fehlmann, Andrew Pekler als Micro-Headbanger und die Sex Beat Minimalia des Bombentracks »Ticket« von (HaHa) Bus. Damit Beweis, dass Experiment und Abstraktion aus dem Laptop-Labor keine knochentrockene Wissenschaft sein muß. Cut the Yo fucking up, man! Knisterparteee!

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Text
Paul Poet

Veröffentlichung
28.11.2002

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